Das Osterfrühstück ist doch immer wieder ein Highlight – erst recht, wenn man viele leckere selbst gemachte Sachen auftischt. Meine besten Ideen für ein gelungenes Osterfrühstück verrate ich Dir hier.
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst Du mit selbst gemachtem Gelee. Das geht nicht nur einfach und fix – das ist auch gleichzeitig ein wundervolles Ostergeschenk und natürlich ideal für deinen eigenen Oster-Frühstückstisch.
Ähnlich ist es mit selbst gemachter Granola. Diese geröstete Müsli Variante, die wir in unserem Cornwall Urlaub kennen gelernt haben, ist so was von lecker und angeblich ja auch mega gesund und man kann da genau die Dinge rein tun, die man wirklich wirklich mag und alle anderen weg lassen.
Neben den praktischen und – ganz und gar nicht zu verachtenden – kulinarischen Vorteilen gibt es da noch einen netten Nebenaspekt. Selbst gemachte Gelees und Müslis sind absolut preiswert. Für den Preis von einem Töpfchen Gelee bekommt man Zutaten, die locker für 4 bis 6 Töpfchen reichen und bei der Granola ist es ähnlich.
Was gehört zum Osterfrühstück ?
Was gehört zum Osterfrühstück ?
Was gehört denn nun unbedingt auf den Ostertisch? Blümchen – ganz klar – und Eier – logisch – aber ansonsten sind es bei mir Brötchen und Marmelade oder Gelee und Honig – also voll das süße Frühstück – yummy.
Die selbst gemachten Gelees sind viel viel leckerer als die, die ich bisher gekauft habe. Ich weiß nicht genau, woran es liegt – aber ich habe so meine Vermutungen. Zum einen macht man das Gelee zuhause in ganz kleinen Mengen. Dadurch werden die kostbaren Säfte längst nicht solange erhitzt und ich vermute, dass dies Vitamine und Geschmack schont. Außerdem verwende ich 2:1 Gelierzucker. Die Gelees sind also nur halb so süß. Da hat der Geschmack der ursprünglichen Frucht ja echt noch ´ne Chance – oder?
Na und dann habe ich noch 2 Geheimwaffen. Zum einen ersetze ich einen Teil des Fruchtsaftes durch Zitronensaft – das verstärkt das Aroma – und dann tue ich gerne noch ein tolles Gewürz hinzu. Bei Orangen- oder Mandarinensaft z.B. gern Sternanis. Bei Birnen und Äpfeln liegt man mit Zimt auf der sicheren Seite und ansonsten kann man mit Limettenabrieb, zermörserten rotem Pfeffer oder auch mit der Schärfe von Chilis arbeiten (aber bitte sehr vorsichtig ran tasten).
Das süße Bücher-Ei ist übrigens auch eine tolle Bastelidee, die überraschend einfach gemacht ist.
2 zum Preis von einem
2 zum Preis von einem
Selbstgemachte Gelees und Marmeladen gibt es bei mir zu allen möglichen Anlässen – egal, ob ich sie auf meinen Frühstückstisch stelle oder verschenke – davon kann ich gar nicht genug machen und haben.
In der Saison nehme ich natürlich immer frisches Obst – entweder gekauft oder aus dem eigenen Garten. Dieses entsafte ich und mache aus dem Saft das Gelee. Wenn es kein frisches Obst gibt, kaufe ich auch einfach Direktsaft 100% und stelle daraus mein Gelee der Wahl her.
Und als kleiner Tipp: Aus dem Trester vom entsafteten Obst stelle ich mit Hilfe von Zucker und klarem Schnaps meinen eigenen leckeren Likör her – den trinke sogar ich, obwohl ich sonst (eigentlich) keinen Alkohol trinke. Vor allem nutze ich dafür Quitten, Holunder oder schwarze Johannisbeeren. In dem Trester steckt noch soooo viel Geschmack. Es wäre schade, den weg zu werfen.
Gelee selber machen
Kochutensilien
- hübsche Gläser
- Etiketten oder Beschrifter
Zutaten
- 700 ml Direktsaft Orange, Apfel, Holunder, Birne, Mandarine, ...
- 50 ml Zitronensaft
- 500 g Gelierzucker 2:1 oder ein alternatives Geliermittel wie Agar Agar und Zucker
Anleitungen
- Einwandfrei saubere Gläser mit Deckel bereit stellen.
- Gelee nach Packungsanleitung des Gelierzuckers / Geliermittels zubereiten, in die vorbereiteten Gläser füllen und rasch verschließen.
- Wenn das Gelee fest geworden ist, die Gläser hübsch beschriften oder mit einem Label versehen.
Mohn-Sesam-Zopf - mein Familienrezept
Dieses Rezept habe ich vor langer Zeit zum ersten Mal probiert und seit dem immer weiter entwickelt. Es basiert ursprünglich auf einem Rezept für ein jüdisches Festtagsgebäck und ich habe es inzwischen genau so abgewandelt, dass es für mich das ideale Frühstücksbrötchen ist. Mein Mann liebt Mohn und ich mag Sesam – also ist es ein Mohn-Sesam-Zopf geworden.
Durch das Dinkel Vollkornmehl schmecken die Brötchen sehr nussig und durch die Butter und den Zucker ist es trotzdem reichhaltig und hat noch eine Spur von dem ehemaligen Festtagsgebäck. Auf dem Foto könnt Ihr die genial lockere und gleich mäßige Krume sehen und der dünne braune Rand ist mega knusprig. Genau so soll es sein – ich kann es einfach nicht besser machen.
Ein Osterfrühstück ohne diese leckeren Mohn-Sesam-Zöpfe kann ich mir gar nicht vorstellen.
Mohn-Sesam-Zopf
Kochutensilien
- Küchenmaschine mit Rührschüssel und Knethaken
- Waage
Zutaten
Hefe-Milch Mischung
- 1 Würfel Hefe
- 450 ml Milch (am besten (handwarm) ich benutze Lupinenmilch
Zutaten direkt in die Rüherschüssel
- 10 g Salz
- 50 g Butter ich benutze vegane Butter
- 200 g Dinkel Vollkornmehl
- 500 g Mehl 550´er Weizen, 630´er Dinkel oder (am besten) eine Mischung aus beiden
- 10 g Zucker
Feinjustierung
- 50 g Mehl
Dekoration
- 30 g Mohn / Sesam nach Belieben
- 30 ml Milch ich nehme Hafermilch
Anleitungen
- Milch abmessen und den Hefewürfel hinein bröseln
- Die Rührschüssel nehmen und die Zutaten für die Rührschüssel (siehe Zutatenliste) in der angegebenen Reihenfolge hinein tun.
- Die Milch - Hefe - Mischung verquirlen und zuletzt in die Rührschüssel geben
- Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und ca. 10 Minuten (kann auch länger) stehen lassen
- Ca. 10 Minuten auf niedrigster Stufe in der Küchenmaschine kneten lassen. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen aber noch ein ganz klein wenig am Schüsselboden haften. Um das zu erreichen, gibt man die 50g Mehl aus der "Feinjustierung" Schritt für Schritt hinzu, bis das Ergebnis so ist, wie erwartet.
- Den Teig direkt in der Rührschüssel stehen lassen - so 1 bis 2 Stunden und wieder mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken.
- Wenn das Volumen mindestens verdoppelt ist, den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. In 8 Teile teilen und jeweils eine Kugel formen. Danach aus jeder Kugel eine Schlange rollen und aus dieser einen "faulen Zopf" formen.In eine kleine Schale etwas Milch (als Kleber) giessen und in eine weitere Schale Mohn und/oder Sesam geben. Die Zöpfe erst in der Milch und dann in der Mohn- Sesammischung wenden und auf ein (Loch) Blech mit Backpapier legen.
- Die Zöpfe nochmal 30-45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (z.B. im Backofen mit eingeschaltetem Licht). Wenn die Zöpfe das Volumen verdoppelt haben, den Backofen auf 220°C vorheizen (ich nehme immer die Pizzastufe)
- 15 Minuten backen - die ersten 5 Minuten mit Dampf (also z.B. durch eine Schüssel mit Wasser im Backofen)