Mein absolutes Lieblings DIY aus Paracord ist eine Hundeleine. Dafür eignet sich Paracord durch seine besonderen Eigenschaften hervorragend. Es ist enorm zugfest, wasserfest, schmutzsabweisend, waschbar und dabei noch super leicht.
Super Eigenschaften, wenn man bedenkt, dass meine Golden Retriever Hündin Juli eher Otter als Hund ist. Da macht sich eine unempfindliche Leine ganz gut.
Ich benötige dafür nur einen geeigneten Karabiner – so einen, der nicht schlapp macht, wenn er mit Sand in Berührung kommt – und 2 Stränge Paracord, die ca. 4 mal so lang sein müssen, wie die Leine, die man flechten möchte.
Warum 4 mal so lang? Na ja – die 2 Stränge werden ja durch den Karabiner gefädelt und liegen danach doppelt – so, dass man 4 Stränge zum Knüpfen der Leine hat. Beim Knüpfen verringert sich die Länge der Leine gegenüber den Strängen um 50%.
Wenn man zum Beispiel eine 1,5 Meter lange Leine haben möchte (wobei ca 40 cm für die Schlaufe drauf gehen), benötigt man 2 Stränge á 6 Meter, die durch den Karabiner doppelt mit jeweils 3 Metern liegen und deren Länge sich beim Rundflechten auf 1.5 Meter verkürzt.
Das hier ist eine typische Retriever Leine, die ohne Halsband funktioniert. Für den Zugstopp mache ich einfach 2 Knoten in die geflochtene Leine (das sollte man auch bei der Längenplanung berechnen). Ich finde das perfekt, weil man den Zugstop jederzeit verändern kann, er trotzdem perfekt sitzt und gleichzeitig der Zugstopp nicht die typische Schwachstelle der Leine ist.