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Spülmittel selber machen aus nur 2 oder 3 Zutaten

Spülmittel selber machen

Hier zeige ich Dir, wie einfach man Spülmittel selber machen kann – aus Lebensmitteln und ohne den Einsatz von Soda, Kernseife oder Natron.
Ich verspreche Dir, das selbst gemachte Spülmittel macht im Gebrauch keinen Unterschied zu Deinem gewohnten Spüli.
Allerdings duftet es angenehmer (finde ich) und es entwickelt keinen bzw. wenig Schaum.
Genau das ist allerdings auch der Haken – ob mein  DIY Spüli wohl auch ankommt, wenn es wenig schäumt?
Wir werden sehen…

Spülmittel oder Universalreiniger

allzweckreiniger selber machen Mandarinenschalen

Mit dem Universalreiniger fing alles an
Eigentlich wollte ich nur einen Universalreiniger aus Mandarinenschalen selber machen.
Das hatte ich im Fernsehen aufgeschnappt, die Idee hat mit gefallen und nichts haben wir hier mehr übrig, als Mandarinenschalen.

Für den Universalreiniger werden Schalen von Zitrusfrüchten mit 5 prozentigen klaren Essig aufgegossen und nach 14 Tagen abgesiebt. Die aufgefangene Flüssigkeit ist der Universalreiniger.
Klingt eigentlich viel zu einfach – oder?

Es ist tatsächlich so einfach – aber die Sache hat trotzdem einen Haken. Dieser „Allzeweckreiniger“ aus dem TV ist nämlich nicht wirklich für alle Zwecke geeignet. Silikonfugen, Kupfer oder Alluminum mögen den Kontakt mit Essig gar nicht. Ist aber nicht schlimm – einfach den Essig durch Zitronensäure in der selben Konzentration (5%) ersetzen und alle sind happy. Wer es genauer wissen möchte – hier geht es zum Tutorial für den Allzweckreiniger aus 2 Zutaten.

So – und wie komme ich jetzt vom Allzweckreiniger auf Spülmittel? Na – die Lösung liegt doch auf der Hand oder ist im Namen „Allzweck“ enthalten. Da der Allzweckreiniger lebensmitteltauglich ist, kann man damit natürlich (man beachte das Wortspiel) auch super gut Geschirr spülen.
 
Das war zwar nicht mein Plan für ein DIY Spülmittel aber bei meinen heimischen Experimenten hat sich das ziemlich klar (die Wortspiele gehen weiter) heraus gestellt.

selber machen Experimente

Spülmittel selber machen

Spülmittel selber machen wollte ich schon ewig – aber bitte mit minimalen Aufwand und mit Produkten, die ich im Supermarkt bekomme und am liebsten ohne Chemie – also auch ohne Soda, Natron oder Kernseife.

Die Rezepte mit Kernseife waren mir zu kompliziert. Ich hab keine Kernseife zuhause und müsste die erst bestellen. Dabei darauf achten, dass die Seife vegan ist und dann muss man die Seife auch noch raspeln und das Spülmittel vor Gebrauch schütteln. Das wollte ich alles nicht – zumal ich ja zuhause nicht alleine lebe und nicht die einzige bin, die spült. Du weisst, was ich meine – oder. Das DIY Zeug muss so gut sein, dass es wirklich jeder nutzt. Sonst macht es ja keinen Sinn.

Irgendwann bin ich über ein Video gestolpert, bei denen ein Spülmittel aus Salz und Zitronensäre hergestellt wurde. Das Zeug sollte man ´ne Weile kochen und eigentlich hätte sich das Salz dann wohl auflösen sollen. Bei mir ging das schief. Das Fläschchen links auf dem Bild ist der Beweis für den Fail.

Mein zweiter Spülmittelversuch war ein Zufallstreffer. Bei der Herstellung des Allzweckreinigers aus Mandarinenschalen und Zitronensäure ist mir aufgefallen, dass beim Ausspülen von Flasche und Sieb das Wasser schäumt und wirklich wunderbar duftet und reinigt. Ich hab es direkt zum Abwaschen benutzt und seit dem Tag nie wieder das gekaufte Spüli.

Also – der selbst gemachte Allzweckreiniger aus Mandarinenschalen (andere Zitrusfrüchte gehen natürlich auch) und Zitronensäure taugt auch als Spülmittel. Die sirupartige Konsistenz, die sich beim Reifen des Reinigers in der Flasche bzw. im Glas heraus bildet, ist für ein Spülmittel super angenehm. Das war also mein zweiter – aber dieses mal auch erfolgreicher – Versuch für ein selbst gemachtes Spülmittel. (siehe Flasche in der Mitte)

Mit einer weiteren Zutat kann man aus dem „DIY Allzweckreiniger, der auch als Spüli taugt“ ein noch besseres Spülmittel zaubern. Das ist von der Konsistenz eher dickflüssig cremig – so, wie ein kommerzielles Spülmittel. Du siehst es in der Flasche rechts und gleich verrate ich Dir die geheime dritte Zutat ,,,

Die 3. Zutat für ein DIY Spülmittel

Spülmittel selber machen

Kartoffelstärke – das ist es.

Klingt völlig irre, denn eigentlich will man doch mit einem Spülmittel Fett und Stärke lösen. Aber wir wissen ja, dass man Fette mit Öl lösen kann und vielleicht ist es mit Stärke ähnlich? Ich weiß es nicht wirklich. Aber ich gehe davon aus, dass das ätherische Öl aus den Mandarinenschalen meinem DIY Spüli zu seiner Fettlösekraft verhilft und ich hab gelesen, dass man aus Kartoffelschalen Spülmittel selber herstellen kann.

Also einfach mal beide Kräfte kombinieren .. hex hex .. und nebenbei noch die Konsistenz des Spülmittels verbessern. Dafür einfach den selbst gemachten Allzweckreiniger erhitzen und mit etwas kalt angerührter Kartoffelstärke andicken. Wenn es zu dickflüssig geworden ist – einfach wieder mit Wasser verdünnen.

Ich habe sogar 50% Wasser probiert und das ganze dann ein paar Wochen stehen lassen. Da ist nichts schlecht geworden und es hat als Spüli die ganze Zeit funktioniert. Mal sehen, ob das im Sommer anders ist aber bisher funktioniert das angedickte Spülmittel einwandfrei und es entmischt sich auch nicht. Das war mir ja ungemein wichtig.

immer wieder selber machen

Spülmittel selber machen

Ähhh … das muss ich jetzt gar nicht lange überlegen … ich werde mein Spülmittel von jetzt an immer selber herstellen.

Zum einen hab ich mit dem selbst gemachten Allzweckreiniger alles mit einem Abwasch (schon wieder Wortspiel) erledigt. Zum anderen bin ich fast ein bisschen süchtig nach dem wunderbaren mandarinigen Duft. Dann schaut es auch noch so schön aus in den hübschen Apothekerflaschen und dann gibt es da noch 2 ganz entschiedene Faktoren

  1. es funktioniert als Spülmittel
  2. ich hab wieder vorzeigbare Hände

Ich hab mir nämlich im letzten Sommer an den Händen ein kleines Hautproblem eingefangen. Mein cooler neuer Wing (zum Wingfoilen) hatte zeimlich raue Griffe und an denen hab ich mir die empfindliche Oberseite der Hände aufgeschürft. Nicht schlimm – aber irgendwie sind da hässliche rote Flecke zurück geblieben, die man auch leider auf einigen meiner Insta Videos sieht.

Ich bin neugierig. Hab ich Dich inspirieren können, es mal mit einem selbst gemachten Spülmittel zu probieren? Oder hast Du Tipps, wie ich es noch besser oder einfacher machen kann?

allzweckreiniger selber machen Titel

Allzweckreiniger selber machen

Allzweckreiniger kann man ganz einfach selber machen – aus Mandarinen- bzw Orangenschalen und Essig. Das hört sich zu einfach an – dachte ich – also hab ich es mal ausprobiert … und direkt das klassische Rezept verbessert.

Mein neuer Allzweckreiniger ist jetzt ohne Essig, dafür mit Zitronensäure – ebenso einfach aber dafür tatsächlich Allzweck tauglich. Na – hab ich Euer Interesse geweckt? Dann nichts wie los und ausprobieren. Wie immer hast Du vermutlich alles, was Du brauchst zuhause und mehr als 5 Minuten Zeit musst Du auch nicht investieren …

 

Inspiration für DIY Allzweckreiniger

allzweckreiniger selber machen Mandarinenschalen

Möchtest Du wissen, was ich mir unter einem gemütlichen Nachmittag vorstelle?
Bei uns heisst es, die ganze Familie einschließlich Hund und Katze lümmelt angenehm müde von langen Spaziergängen auf dem Sofa, schaut TV und alle – bis auf die Katze – naschen Mandarinen.
Ja wirklich – der Hund liebt Mandarinen und futtert mehr davon, als wir.
Bei einer dieser Sessions – die leider viel zu selten sind – gab es den entscheidenene Tipp im TV.
Allzweckreiniger soll man nur aus Mandarinenschalen und Essig selber machen können.

Ok – das MUSSTE ich natürlich ausprobieren.
Die Mandarinenschalen hatte ich ja schon vor mir stehen und Essig Essenz hab ich auch immer da. Beides ab in ein Schraubglas und dann 14 Tage warten. Geduld ist nicht meine Stärke aber bei dem geringen Aufwand war das nicht so schlimm und ich hab ja jetzt eigentlich auch nicht ein super Ergebnis erwartet. Ich wollte nur wissen, ob das wirklich funktioniert – Du auch?

kaufen oder selber machen - was ist besser ?

allzweckreiniger selber machen essig oder zitronensäure

Die Antwort ist einfach. Wenn der Mehraufwand zum selber machen gegen Null geht und das Ergebnis im Vergleich zum gekauften Produkt ungefähr eben so gut ist, dann gibt es keinen Grund, etwas nicht selber zu machen – oder ?
Hinzu kommt, dass man in dem meisten Fällen richtig viel Geld spart und – besinne ich mich mal auf den ursprüngliche Ansporn – die Belastung für die Umwelt oft deutlich geringer ausfällt.

Also – 2 Zutaten, die man eh da hat in ein Schraubglas geben und 14 Tage stehen lassen – das ist ein Aufwand, mit dem ich super leben kann.
Die große Frage ist eher, ob das Ergebnis irgendwie überzeugt. Ja – tut es.
Ganz ehrlich? Ich dachte nach 14 Tagen wird der Essig immer noch Essig sein und vielleicht ein bisschen nach Mandarine duften. So ähnlich wie Apfelessig – nur halt mandariniger …

Falsch gedacht! Das, was da nach dem Absieben übrig blieb, ist eine blass orange Flüssigkeit mit sirupartiger Konsistenz … und das Zeug duftet … einfach grandios.
Der Essig Geruch ist gänzlich verflogen und das ganze Haus roch wunderbar unaufdringlich nach Mandarinen. Ich hab meine Nase ganz dicht darüber gehalten und von dem typisch stechenden Essig Geruch war nichts mehr zu spüren.

Beim nächsten Mal werde ich einen Teil von der Flüssigkeit für ein DIY Raum Deo nutzen – das steht fest. Da wird aus dem Universalreiniger eine dufte Geschenkidee.

Optisch und olfaktorisch war der DIY Allzweckreiniger schon mal eine 1 mit Sternchen. da wäre es ja super, wenn das Zeug auch noch tut, was es soll – nämlich reinigen.
Also habe ich in den letzten Wochen doch öfter als sonst mal zum Putzlappen gegriffen und getestet – mit folgenden Resultat.

Es ist sauberer und es duftet besser bei uns zuhause.
Das liegt jetzt vermutlich an meinen umfangreichen Tests – sprich, ich hab einfach mehr geputzt, als üblich (ich bin da normalerweise eher am unteren Level)
Aber zumindest ist der selbst gemachte Allzweckreiniger in meinen Augen definitiv nicht schlechter, als der gekaufte aber er duftet viel viel besser. Was wiederum bedeutet, dass ich auch ein wenige lieber putze, als ich es sonst tun würde. Als Hunde- und Katzenbesitzer bin ich ja naturgemäss nicht sooo empfindlich, wenn es um Schmutz geht – aber, wenn es nach Chemie stinkt, dann werde ich zum Mimöschen.

Ich hab den Allzweckreiniger zum Fenster putzen (als Zusatz im Wasser oder verdünnt gesprüht), zum Reinigen der Hundenäpfe (als Spülmittel),  für die Küchenflächen, für das Ceranfeld und im Bad eingesetzt.
Meinen Ansprüchen ist der DIY Reiniger völlig gerecht geworten.
Aber bei der Edelstahl – Dunstabzugshaube, da hab ich dem DIY Reiniger zu viel zugemutet. Die Reinigung war wirklich überfällig und da hat mein Zauberwässerchen doch versagt.
Eigentlich beruhigt mich das aber. Wenn das funktioniert hätte, dann wäre der Reiniger für alle anderen Bereiche nämlich viel zu stark gewesen.
Ich vermute, wenn ich da in kürzeren Abständen putze, dann klappts auch mit der Abzugshaube.

Mein Fazit lautet: Selber machen ist besser, als kaufen – vor allem, weil es so einfach ist.
Trotzdem gibt es einen Haken an der Sache. Dazu weiter unten mehr.

Allzweckreiniger selber machen - die Variante mit Essig

allzweckreiniger selber machen einfach

Ein sauberes Weck- oder Schraubglas locker mit Mandarinenschalen füllen.
Mit 5 prozentigem klaren Essig auffüllen.
Glas verschließen und ca. 14 Tage stehen lassen.
Danach durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen.
Die aufgefangene Flüssigkeit ist der fertige Allzweckreiniger.

So, ein paar kleine Tipps habe ich aber noch … auch, wenn die grundsätzliche Idee nicht von mir stammt.
Nimm am besten klaren Essig – also Brantweinessig oder Essig Essenz
Der Essig sollte 5 % Säure haben. Wenn Du Essig Essenz nutzt, musst Du den Essig mit Wasser verdünnen, um auf die 5% Säure zu kommen.
Also bei einer Essenz mit 25% Säure nimmst Du einen Teil Essig und 4 Teile Wasser.
Die Mandarinen Schalen schwimmen nach oben, wenn Du den Essig einfüllst. Damit die obersten Schalen nicht schlecht werden, solltest Du den Essig wirklich bis zum obersten Rand auffüllen

Noch ein Hinweis.
Es gibt Materialien, die auf Essig empfindlich reagieren.
Kupfer, Aluminum, Naturstein und Silikonfugen sind nicht unbedingt der Kandidat für einen Essig Reiniger.
Deshalb habe ich mir für Euch eine Alterntive überlegt – und die ist nun wirklich meinem strohblondem Shopf entsprungen.

Allzweckreiniger selber machen - die Variante mit Zitronensäure

Das Vorgehen ist ganz ähnlich.
Nur muss man die Zitronensäure in kaltes Wasser rühren und kurz Erhitzen (nicht kochen), damit sich das Zitronensäure Pulver komplett auflöst. Dieser ganz geringe Mehraufwand hat den Vorteil, dass man die Mandarinenschalen mit der kochenden Lösung übergießen kann und die Wartezeit auf den fertigen Reiniger etwas kürzer ist.

So geht es:

Ein sauberes Weck- oder Schraubglas locker mit Mandarinenschalen füllen.
Kaltes Wasser in einen Kochtopf geben und Zitronensäurepulver darin einrühren und kurz aufkochen.
Je 95 ml Wasser benötigt man 5 Gramm Zitronensäure – also für 475 ml Wasser benötigt man 25 g Zitronensäure. Es ist besser, zu viel von der Mischung machen, als zu wenig – mit dem Rest kann man direkt mal den Wasserkocher entkalken.
Die Mischung in das Schraubglas mit den Mandarinenschalen füllen und ca. eine Woche stehen lassen
Danach durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen.
Die aufgefangene Flüssigkeit ist der fertige Allzweckreiniger.

Da Zitrönensäure Kalk ebenso gut löst, wie Essig aber nicht schädlich für Silkon, Kupfer oder Naturstein ist, kann man den Essig auch einfach durch Zitronensäure ersetzen.

Es fällt mir gar nicht so leicht, dies zu sagen, weil ich doch so ein großer Fan von Essig bin. Vermutlich, weil ich mit dem Apfelessig in der Haarspülung so gute Erfahrungen gemacht habe.  Aber hier geht es ja um die Qualiät und die Einsatzbreite und, je mehr man mit dem DIY Allzweckreiniger putzen kann, desto besser. Außerdem sollte ein Allzweckreiniger doch auch wirklich für alle bzw. viele Zwecke nutzbar sein – oder?
 
So – ich bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr mit selbst hergestelltenten Reinigungsmitteln gemacht habt. Ich werde vermutlich nie wieder Reiniger kaufen müssen aber dafür öfter mal meine DIY Variante verschenken.

Nachhaltigkeit im Alltag - Badezimmer - 3 Tipps

Nachhaltigkeit im Alltag – 3 Tipps für das Badezimmer

Für ein bisschen mehr Nachhaltigkeit im Alltag – bzw. im Badezimmer musst Du weder tief in die Tasche greifen noch auf etwas verzichten – eigentlich ist das Gegenteil der Fall …
Um es gleich vorab zu sagen. Ich bin schon ein bisschen eitel und meine „Problemzone“ sind ganz eindeutig meine Haare – nix da mit Wallemähne oder Rastazöpfen – mein Schopf ist im Zustand eines Kinderkopfes stehen geblieben. Obendrein hab ich mega empfindliche Haut und sogar ein paar Jahre mit einer heftigen Sonnenallergie gekämpft.

Egal, welche Mittel ich probiert habe, meine Außenhülle hat mich schon oft und arg geplagt – vor allem nachts oder im Winter oder im Sommer – ach eigentlich wirklich irgendwie immer…

Tipp 1 - Naturseife

Nachhaltigkeit im Alltag - Badezimmer - Seife

Jahrelang habe ich super teure Shampoos und Duschgels benutzt und damit nicht nur meine Haut und meine Haare, sondern auch die Umwelt extrem geschädigt und das auch noch für wirklich wirklich teures Geld.

Dann habe ich – zu Zeiten des Syrien Krieges – mal eine Kiste Alepposeife bestellt, weil ich die wenigen verbliebenden Seifensiedereien dort unterstützen wollte. Das ist echt schon ein paar Jahre her und damals hat noch kein Mensch von festen Seifen oder Shampoos gesprochen.

Die Aleppo Olivenöl Seife roch zwar ungewohnt aber, wenn man sie für die Hände genutzt hat, dann entwickelte sich so ein mega schöner Schaum und meine Hände waren danach viel weniger trocken. Das war total überraschend und natürlich hab ich dann angefangen, mich zu belesen und fest gestellt, dass die Seife durchaus von Kopf bis zu den Füßen benutzt werden kann.

Tatsächlich nutze ich nun seit einigen Jahren ausschließlich diese Seife von Kopf bis zu den Füßen. Ich verbrauche ca. 3 Stück Seife pro Jahr und es ist tatsächlich noch Seife aus der ersten Bestellung. Jetzt haltet Euch fest. Ich habe für so ein Stück Seife ca. 4 Euro bezahlt. Das heißt, ich bin mit 12 Euro im Jahr seifentechnisch unterwegs und habe obendrein viel viel weniger Probleme mit Haut und Haar und der Impact für die Umwelt – der kommt ja noch obendrauf. Also schon mal ein kleiner Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Da ist doch der absolute Wahnsinn – oder?

Na ja – eigentlich gar nicht. Wenn man es genau überlegt – der menschliche Körper kann unmöglich dafür geschaffen sein, dass man sich den wertvollen natürlichen Säureschutzmantel mehrfach am Tag runterwäscht. Ohne Rücksicht auf Kosten und Umwelt – und das, was man kaputt gemacht hat, dann wieder mit synthetischen (sprich chemischen) Cremes versucht, wieder herzustellen.

Aber ich kann Euch ja viel erzählen – ich bin natürlich kein  Profi – aber schaut mal hier – da gibt es Tipps vom Profi (bin heimlicher Fan)

Die Devise lautet – weniger waschen – wenn waschen, mit Naturseife und weniger cremen. Ich besitze übrigens keine Creme für das Gesicht oder für den Körper – wirklich. Die brauche ich nicht, weil die Aleppo Seife sehr gut rück fettet. Allerdings benutze ich einen Sonnenschutz LSF50 aus der Apotheke, wenn ich surfe oder beim Wandern. Meine Lichtallergie ist übrigens auch zeitgleich mit dem Einsatz der Olivenölseife bzw. dem Auszug der Duschgels verschwunden. Kann Zufall sein – glaube ich aber nicht.

 

TIPP2 - Apfelessig

Nachhaltigkeit im Alltag - Badezimmer - Apfelessig

Mit der Olivenölseife habe ich quasi alle meine persönlichen Haut – Probleme gelöst – aber bei den Haaren brauche ich doch noch ein kleines Zaubermittel – den Apfelessig.

Also … wenn man die Haare nicht mit einer speziellen Haarwaschseife (oder festem Shampoo) wäscht, sondern mit einer stink normalen Olivenöl Handseife – dann werden die Haare nach einer Weile schon etwas stumpf. Dagegen hilft der Apfelessig – man liest auch manchmal den Begriff „saure Rinse“ und das hört sich nicht nur doof, sondern auch irgendwie kompliziert an.

Also, ich wasche meine Haare so: ganz normal nass machen – mit der Seife drüber rubbeln, den tollen Schaum genießen (nicht einwirken lassen) – ausspülen. Beim letzten Spülen nehme ich einfach einen kleinen Schwapp Apfelessig mit ins Spülwasser – fertig. So ca. 2-3 EL auf ein Glas Wasser wäre meine Empfehlung wobei ich das noch nie wirklich abgemessen habe.

Lässt sich super kämmen und selbst mein Kinderhaar glänzt gesund und riecht auch nicht nach Essig. Ach so – Kopfhautschuppen sind auch Geschichte (Mensch – was hab ich mir das selber früher nur immer an getan mit alle den angeblich so tollen Produkten aus der Kosmetikabteilung). Ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag, da Apfelessig ja ein tolles Naturprodukt ist.

Übrigens ist der Apfelessig auch mein Tipp für alle „Stinktiere“ (zu denen ich vor der Entdeckung auch mal gehört habe) – genau diese Spülung kann man auch zum Waschen unter den Armen (z.b. nach dem Sport) nehmen. Der Essig beseitigt jeden unangenehmen Geruch und man fühlt sich erfrischt und ist es auch.

 

TIPP 3 - einfach nur salz

Nachhaltigkeit im Alltag - Badezimmer - Salz

Duschen ist ja schön und gut – aber ich finde Baden noch viel viel besser. Nur so komplett ohne Badezusatz macht es wirklich nicht viel Spaß.

Deshalb nutze ich schlichtes Salz als Badezusatz. Ich weiß – es gibt Menschen die Salzwasser nach dem Baden extra mit Süßwasser abspülen – da gehöre ich nicht dazu. Bei vielen Hautproblemen hilft Salzwasser und weshalb soll ich das nicht auch zuhause nutzen können.

Wenn die Haut mal etwas trockener sein sollte, dann kann man auch eine vegane Milchvariante in das Badewasser geben oder einen Teelöffel Mandelmuß. Hach – ich bekomme direkt Lust auf nen schönes heißes Bad …

 

Klartext - Nachhaltigkeit im Alltag

Nachhaltigkeit im Alltag - Badezimmer

Also – Haut und Haar – da bin ich mittlerweile im Einklang und ich würde auch denken, dass es nicht viel nachhaltiger geht. Letzteres ist aber ein reines Nebenprodukt meiner Selbstsucht, denn ich habe ja auf nichts verzichtet, sondern nur viel gewonnen.

Bei den Händen läuft es etwas anders. Die muss und will ich mehrfach täglich waschen und, weil ich eitel bin und nicht möchte, dass auf meinen Instagram oder Youtube Videos runzelige Hände zu sehen sind, creme ich meine Greifwerkzeuge ziemlich häufig ein. Auch hier nehme ich ein Produkt aus der Apotheke – aber ich sollte da wirklichmal auf ein BIO Produkt umsteigen oder – noch besser – eine gute Handcreme selber machen.

Und dann sind da noch die Zähne. Da bin ich nicht nur eitel sondern völlig affig. Von wegen Bambus Zahnbürste – nein meine ist elektrisch und aus Kunststoff und ich nutze immer ein sehr gut getestete Zahncreme und exakt die Zahnseide, die mir bei der Zahnprophylaxe empfohlen wird. Da kann ich (noch) nicht aus meiner Haut.

Vielleicht habt Ihr Tipps für mich oder Fragen oder selber schon tolle Erfahrungen mit „weniger ist mehr“ in  puncto Nachhaltigkeit im Alltag bzgl. der täglichen Hautpflege gemacht?  Ich würde da gerne mehr drüber erfahren und freue mich über Kommentare.